In The Shock Doctrine untersucht die preisgekrönte Journalistin und Autorin Naomi Klein, wie der Freimarktkapitalismus gleichbedeutend mit Demokratie wurde – und warum dieser Glaube fehlgeleitet ist.

Mit dem Ende des Kalten Krieges wurden Demokratie und Kapitalismus gleichbedeutend. Doch der Aufstieg des Neoliberalismus war oft weder friedlich noch demokratisch.

Stattdessen haben Freimarktideologen Momente des kollektiven Schocks und Traumas genutzt, um in vielen Teilen der Welt, von Lateinamerika über Afrika, Osteuropa und den Nahen Osten, extreme neoliberale Politik durchzusetzen.

Die preisgekrönte kanadische Journalistin und Professorin Naomi Klein argumentiert, dass der Aufstieg des Freimarktkapitalismus von einer Klasse von Ideologen generiert wurde, die „Schocktherapie" an oft widerwilligen Bevölkerungen durchführen.

Durch die Erzählung jüngster geopolitischer Ereignisse zeigt Klein, wie der Katastrophen-Kapitalismus Krisen und den darauffolgenden Schock ausgenutzt hat, um radikale freimarktwirtschaftliche Reformen wie Privatisierung, Deregulierung und Kürzungen der Sozialausgaben voranzutreiben.