Chris Bail, ein Professor für Soziologie und öffentliche Politik, zeigt uns, wie soziale Netzwerke unsere Realität verzerren und politische Meinungen polarisieren.

Soziale Netzwerkplattformen sind seit langem ein Ort für politische Debatten, Nachrichtenaustausch und scharfe Diskussionen.

Doch wenn wir soziale Medien weiterhin einfach als Unterhaltungsplattform bezeichnen, ignorieren wir ihre dunkle Seite: eine polarisierte Plattform, auf der Trolle, politische Extremisten und Social-Justice-Krieger gedeihen.

Chris Bail, zusammen mit anderen Forschern der Duke University, analysiert die Online-Aktivität von Nutzern sozialer Medien, um die Ursachen dieser Polarisation zu verstehen.

Bail glaubt, dass soziale Medien wie ein Prisma funktionieren: Weil Benutzer mit den extremsten Ansichten im Internet oft die lautesten sind, sieht es auf sozialen Medien so aus, als ob diese extremen Ansichten viel häufiger sind, als sie es tatsächlich sind.

Hier schreibt Bail, dass die alten soziologischen und psychologischen Theorien nicht ausreichen, um dieses neue Online-Phänomen zu erklären.

Das Problem ist nicht WIE wir unsere Meinungen online äußern, sondern dass wir es derzeit falsch machen.